Česky Německy

Die Burg Hartenberk (Hřebeny)

Außer Loket befindet sich in der Nähe von Falkenau noch eine Burg, die ungefähr gleich alt ist, also ihre Gründung kann man gegen Anfang des 13. Jahrhunderts datieren. Hartenberk (ursprüngliche Form des Namens war Hartenberg, man hat aber auch Hartenberk, Hatenberg benutzt, alles geht aus den Wörtern „herte“ – hart und berg – „der Berg“ aus, oder dem tschechischen Namen Hřebeny), der am Felsenvorsprung zwischen dem Dolinský Bach und dem Flüsschen Svatava ausgebaut ist. Sie ist 6,5 km von Falkenau entfernt.

Die Burg hatte damals ein einfaches gotisches Fundament - vor allem der Turm des hufeisernen Grundrisses und großen rechteckigen Palast. Die ganze Burg wurde mit den Schanzen umschlossen. Im Laufe des gotischen Zeitabschnittes hat die Burg viele Bauänderungen durchgemacht.

Im Jahre 1401 hat Václav IV. die Burg dem Habart aus Hartenberk verpfändet, der die Befestigung vervollkommnet hat. Die Zutrittstraße aus der Flur von Krajková hat die Bastei geschützt, von der der Damm zum Graben, der in den Felsen ausgemeißelt war, geführt hat. Hinter dem war ein Tor mit erheblicher Brücke und dann Hof – Parkan, von den Wällen umschlossen, die mit den Halbzirkelbasteien befestigt waren. Die Burg hat so vorgeschobene Befestigung gewonnen, die man Vorwerk nennt.

Nach dem Krieg

Das Schloss wurde konfisziert, das Inventar wurde eilends und nicht ganz ausführlich verarbeitet, in Jahren 1946-47 wurde Schlossarchiv in das Schloss in Falkenau überführt, woher es im Jahre 1950 das Staatsarchiv übernommen hat. Die Schlossbücherei mit 1781 Bänden hat am Schloss Krásný dvůr im Bezirk Louny geendet, das Mobiliar, ausgewählte Bilder und Möbel, war in 50. Jahren in das Schloss Kynžvart überführt. Eine wertvolle Statue der Madonna aus Schlosskapelle ist am Pfarramt in Krajková. Bei der Abwägung des Inventars war ein wesentliches Teil zerstört.

Die Bereiche des Schlosses hat dann zeitlang die Armee benutzt, dann die Bergweidewirtschaftsgenossenschaft, aus der später Volksgut Hřebeny geworden ist. Die Brauerei war nach der Verstaatlichung abgeschafft. Ab 1965 wurde das Bauwerk als Speicher und Lagerraum des Staatshabens benutzt. Im ungepflegten Bauwerk fingen an, unter der Last des Korns und der Kartoffeln die Decken zu verfallen. Ab Anfang der siebziger Jahren hat die Staatliche Denkmalpflege versucht, die Burg zu verkaufen. Niemand hat aber um das verwüstete Bauwerk Interesse geäußert und für die Pflege hatte man kein Geld. Die Leute haben angefangen das Schloss zu zerlegen, das feucht wurde, und allmählich zerfiel. Die Mühe der jungen Begeisterter das Schloss zu konservieren hat verkracht.

In der Nacht vom 8. zum 9. Juni 1985 war das Schloss von unbekannten Brandstiftern angezündet, sodass das Schlossgebäude und Dachsuhl zerstört wurden, die Decken durchbrachen, die Umfassungsmauer und ein Teil von den Schildern sturtzten ein. Ende Juli 1991 wurde die Verderbnis beendet – das Schloss litt wieder unter dem Brand, als Opfer ist dem Feuer das Schlossturmdach gefallen. Aus dem Schloss sind die heutigen Ruinen über-blieben.

In der Burg verlaufen in den Sommermonaten Workcamps, die von dem Kastellan Bedřich Loos geführt sind, an denen Studenten aus ganzer Welt teilnehmen – aus Japan, aus den USA, aus der Türkei, Italien, Frankreich und vielen anderen Ländern. Hier wird auch eine archäologische Untersuchung durchgeführt.

Michaela Schwarzová